"Ich kenne die Melodie des Lebens. Es ist nicht das Vogelgezwitscher, nicht das Rauschen des Windes in den Bäumen oder das Lachen der Kinder. Sie ist viel weniger kitschig. Die Melodie des Lebens ist sehr eintönig, elektronisch. Sie variiert selten, und wenn doch, dann ist sie es meistens nicht gut. Ich kenne jeden einzelnen Ton und bin doch immer wieder überrascht, wie unterschiedlich die Melodie von Männern, Frauen und Kindern gespielt werden kann. In einer Minute erschallt dieser Ton zwischen fünfzig und achtzig Mal, ein einfaches Metronom hält den Takt mal mehr, mal weniger. Es kommt vor, dass andere Instrumente in die Melodie mit einstimmen. Auch sie klingen nüchtern und leidenschaftslos, ewig gleich. Nur der Mensch bestimmt in welchem Rhythmus sie spielen, in welcher Weise sie einen Chor bilden. Und doch hat er in den seltensten Fällen Einfluss darauf. Ich höre die Melodie sehr gerne, denn sie bedeutet Leben. Mehrmals in der Woche gehe ich ins besondere Opernhaus, in dem die Melodie des Lebens von zahlreichen Interpreten zum Besten gegeben wird. Niemand käme auf die Idee, sie vom Spielplan zu nehmen. Ich sitze immer in der ersten Reihe, dicher als ich kommen nur wenige Menschen an das Orchester heran. Dargeboten wird die Melodie stets von einem Menschen. Alt, jung, arm, reich, Mann, Frau, das macht keinerlei Unterschied. Jeder darf, auch wenn er es nicht immer möchte. Ich sehe diesem einzelnen Musiker oft in die Augen, halte die Hand, wenn er zu aufgeregt ist, und rede ihm gut zu. Manche halten die Lider geschlossen, als würden sie selbst einem Lied lauschen; wieder andere träumen, wie ich an ihren Bewegungen erkennen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, die Melodie zu spielen, und ich wage zu behaupten, dass ich sie alle kenne. Nein, sagen wir lieber: fast alle kenne. Aber eines ist stets gleich – erst wenn der letzte Ton verklungen ist, gehe ich unter Tränen. Das bin ich dem Musiker schuldig. Und die anschließende Stille weckt meinen Neid." Aus "Kinder der Judas" von Markus Heitz
Sankt Petersburg als Hochburg für das Übernatürliche in Russland. Hexen, Werwölfe, Gestaltwandler, Vampire und ja sogar Dämonen sind nicht einfach nur Gestalten aus Gruselgeschichten für kleine Kinder. Nein sie existieren wirklich. Treiben ihr Unwesen in der Welt, unentdeckt vor den Menschen. Manche von ihnen sind grausame Monster und andere versuchen nur ihre Zeit hier auf Erden zu tristen. Sankt Petersburg stellt einen perfekten Spielplatz für die Kreaturen dieser Welt dar. Die Vampire haben die Stadt in Bezirke eingeteilt und auch wenn es friedlich scheint, führen sie doch schon seit Ewigkeiten einen Krieg der offiziell längst als beendet gilt. Hexen halten das Gleichgeweicht der Natur beisammen. Werwölfe heulen den Mond an. Dämonen machen sowie so was sie wollen. Und die Gestaltwandler kämpfen seit Jahrhunderten um das Überleben ihrer Spezies.
Für unwissende Bürger scheint die Welt in St. Petersburg ganz normal. Niemand würde auch nur ahnen, dass etwas hier nicht stimmt. Unerklärliche Dinge und grausame Dinge geschehen auf den Straßen von St. Petersburg. Der normale Mensch ist in der Metropole ledigliche eine Puppe dieser übernatürlichen Show geworden. Die Bürger können sich nicht wehren und wissen von nichts... bis es für sie letztenendlich doch zu spät ist. Für das Auge eines unwissenden bleibt die Welt des Übernatürlichen verborgen, denn im Laufe der Jahrhunderte haben die Rassen gelernt ihre Spuren zu verwischen.
Zu beginn des Mittelalters entstand die Bruderschaft in Russland, keiner weiß jedoch genau wann sie gegründet wurde. Sie war schon von Anfang an eine Organisation, welche zur Vernichtung von allem Übernatürlichen diente. Unterschiedliche Gründe bewegten diese Menschen dazu so eine Gemeinschaft zu gründen, auch arbeiteten sie mit Hexen zusammen, jene stellten keine große Bedrohung für die Bruderschaft dar, da diese ebenso menschlich waren wie sie selbst. Die Bruderschaft wurden von ihnen besonders in der Vampir und Dämonenjagd unterstützt. Heute ist der Orden weitrechend unabhänigig von den Hexen und lebt nun nach seinen eigenen Richtlinien. Dennoch lehnen sie Hexen nicht grundsätzlich ab und lassen sich weiterhin von jenen helfen, die dem Orden dienen wollen. Die damals edlen Ziele, die Menschen vor den übernatürlichen Leben zu schützen sind heute leider völlig in Vergessenheit geraten und alles läuft aus dem Ruder. Zum jetzigen Zeitpunkt will die Bruderschaft St.Petersburg vom Übernatürlichen entgültig befreien und so auch die Menschheit davor bewahren weiterhin mit jenen Wesen zusammen zu leben. Sie sind über ihr Ziel hinausgeschossen und am Ende soll in ihren Augen nur noch die menschliche Rasse in der Stadt verweilen.
Es liegt nun an dir, wie wirst du dich entscheiden? Traust du dich auch zu uns nach St.Petersburg, oder hast du schon die Hoffnung aufgegeben?
F A K T E N » Wir sind ein Urban-Fantasy RPG das sich an keine direkte Serie, Buchreihe oder weiteres anlehnt » Spielort ist Sankt Petersburg im Jahre 2013 » Wir sind frei für User die 18 Jahre oder älter sind » Bei uns spielbar sind Hexen, Werwölfe, Dämonen, Vampire, Gestaltwandler und Menschen » Wir spielen nach dem Prinzip der Szenentrennung
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